Witterungsrückblick Januar 2022

Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Januar 2022 mit 2,4 °C um 1,6 °C über dem langjährigen Mittel von 0,8 °C.
Die Niederschlagsmenge lag mit 76 l/m² um circa 12 % über dem langjährigen Mittel von 68 l/m². 
Die Sonne schien mit 46 Stunden circa 10 % länger als im Mittel (42 Stunden).

Witterungsrückblick Deutschland:

In Deutschland lag die Mitteltemperatur im Januar 2022 mit 2,8 °C um 2,6 °C über dem langjährigen Mittel von 0,2 °C.
Die Niederschlagsmenge verfehlte mit 58 l/m² ihr Soll von 62 l/m² um etwa 6 %. 
Die mittlere Sonnenscheindauer betrug in Deutschland 41 Stunden und lag damit circa 13 % unter dem langjährigen Mittel von 47 Stunden.

Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland:

Deutlich messbar zog am Abend des 15. die Druckwelle des Vulkanausbruchs im Seegebiet bei Tonga über das Bundesgebiet hinweg und konnte als „Ausschlag“ von den DWD-Luftdruckmessgeräten allerorts festgehalten werden.
Besonders zu Beginn des Monats erreichten die Mitteltemperaturen ein Niveau, womit erst Ende April zu rechnen wäre. In Rheinfelden, im äußersten Südwesten Baden-Württembergs, wurde am 4. mit 18,2 °C die deutschlandweit höchste Januartemperatur 2022 registriert. Lokal traten im Südwesten des Landes auch neue Monatsrekorde auf. Durch die milde Witterung begann bereits der Pollenflug von Hasel und Erle. Frost mit typischem Winterfeeling gab es nur in den höheren Berglagen. In Oberstdorf wurde am 12. mit -17,3 °C die tiefste Temperatur des Monats gemessen.
Der höchste Monatsniederschlag fiel in den Mittelgebirgen. Über 150 l/m² wurden dort gemessen. Besonders trocken blieb es dagegen vor allem in der Magdeburger Börde mit teils unter 20 l/m².
Inversionswetterlagen bescherten den Niederungen und Tälern deutlich zu wenig Sonnenschein. Mit weniger als 20 Sonnenstunden blieb es in vielen Gebieten in der Mitte oft trüb. Dagegen lockten die Bergregionen nicht nur mit reichlich Sonnenschein, sondern auch mit beeindruckenden Fernsichten. Auf den südlichen Mittelgebirgen und den Alpen schien die Sonne örtlich sogar über 100 Stunden.

(Das langjährige Mittel bezieht sich auf den Zeitraum von 1971-2000.)

Quelle: Daten des Deutschen Wetterdienstes (https://opendata.dwd.de) und Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 31.01.2022.

Weitere Witterungsrückblicke finden Sie im Klimawandelinformationssystem Rheinland-Pfalz (» kwis-rlp) unter dem Menüpunkt » Witterungsrückblick.