Wie ist die aktuelle Kälteperiode seit Ende Januar mit dem Klimawandel vereinbar?

Kalte Wetterlagen oder kalte Winter widersprechen nicht der globalen Erwärmung. Es könnte sogar passieren, dass extrem kalte Winter in Europa und Nordasien infolge des Klimawandels häufiger werden.

Ursache dafür ist nach einer aktuell veröffentlichten Studie die Meereisbedeckung in der Arktis im Sommer: Die Wahrscheinlichkeit für kalte, schneereiche Winter steigt, wenn sich die sommerliche Meereisbedeckung der Arktis verringert. Diesen Zusammenhang haben Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts um R. Jaiser aufgedeckt und damit eine ähnliche Studie von V. Petoukhov & V. Semenov bestätigt.
So resultiert eine abnehmende sommerliche Meereisbedeckung der Arktis in  Veränderungen von Zirkulationsmustern, wodurch es zu einem verstärkten Vordringen arktischer Luftmassen in mittlere Breiten und damit einer steigenden Wahrscheinlichkeit kalter und schneereicher Winter kommen kann.

Quelle: » Pressemitteilung des Alfred-Wegener-Instituts vom 26.01.2012.