Vorkommen der Hainbuche im Staats- und Kommunalwald von Rheinland-Pfalz und Aufteilung des Vorkommens nach Wuchsgebieten, Wasserhaushaltsstufen und Trophie [30].

 

Als ökologische Haubtbaumart

Gesamter Flächenanteil

ca. 1.254 Waldorte

ca. 27.494 ha

 

Wuchsgebiete

 

 

 

21 % Hunsrück

21 % Saar-Nahe Bergland

17 % Osteifel

41 % sonstige

Wasserhaushalt

30 % mäßig

50 % gut

10 % sehr gut

10 % sonstige

Trophie

25 % gering

40 % mäßig

22 % gut

13 % sonstige

 

Verbreitungsgebiet

Die Hainbuche ist ausschließlich auf der nördlichen Erdhalbkugel verbreitet. In Europa kommt sie hauptsächlich in West-, Mittel- und Südeuropa vor [25]. Zudem gibt es Vorkommen im nördlichen Anatolien, dem Kaukasus und im Elbrus-Gebirge (Iran) [3]. In Mitteleuropa kommt die Hainbuche in Tieflagen, Mittelgebirgen und niedrigen Bergwäldern vor [24]. Sie besiedelt planar-kolline und submontane Höhenstufen [28]. In Mitteleuropa erreicht sie Höhen bis 1.000 m [3][15], im Elbrus-Gebirge Höhen bis zu 2.300 m [3]. Ihr natürlicher Standort sind feuchte Muldenlagen und feuchte Eichen-Hainbuchenwälder in grundwassernahen Lagen [24]. Sie weist das gleiche natürliche Verbreitungsgebiet wie die Buche auf [28].

 

Klima

Die Hainbuche ist eine gemäßigt kontinentale und subozeanische Pflanzenart [21] [24]. Sie kommt in der warmgemäßigten bis kühlgemäßigten Klimazone vor [9]. Sie toleriert warme Sommer und erträgt kalte Winter bis -30 °C [3]. Sie bevorzugt sommerwarme Klimalagen [21] und luftfeuchte Tallagen [3].

 

Waldgesellschaften

Die Hainbuche tritt ausschließlich als Mischbaumart auf [17]. Größtenteils kommt sie in Eichen-Hainbuchenwäldern (Carpinion betuli) vor [28]. Zudem ist sie in Tieflagen-Buchenwäldern, z.B. in Waldmeister-Buchenwäldern (Galio odorati-Fagetum), Kalk-Buchenwäldern (Hordelymo-Fagetum = Lathyro-Fagetum), Seggen-Buchenwäldern (Carici-Fagetum), Edellaubholzwäldern der Tieflagen (Tilio-Acerion), Eichenwäldern (Quercion robori-petraeae) und Hartholz-Auenwäldern (Alno-Ulmion) einzelstammweise beigemischt [28]. Bestandesbildend ist sie in gras- und krautreichen Laubwäldern der Tieflagen, in Hecken und an Waldrändern [21].