Generell ist die Hainbuche eine mäßig anspruchsvolle Baumart [28] ohne einen deutlichen ökologischen Schwerpunkt [24].

 

Wasserhaushalt

Die Hainbuche weist eine weite Amplitude bezüglich ihres Wasserhaushaltes auf. Sie ist sehr gut geeignet auf mäßig frischen bis sehr trockenen Standorten, gut geeignet auf ziemlich frischen bis frischen Standorten und bedingt geeignet auf nassen Standorten [23]. Sie kann kürzere Überschwemmungen in der Vegetationszeit ertragen [28] und toleriert leichte Staunässe sowie längere Trockenphasen problemlos [11]. Sie ist unempfindlich gegenüber unausgeglichenem Wasserhaushalt [28], sie wächst vorzugsweise in Grundwassernähe [24] und bevorzugt u.a. niederschlagsreiche Gebiete [3].

 

Boden- und Nährstoffhaushalt

Die edaphische Amplitude der Hainbuche ist extrem breit. Sie kommt von trockenen anlehmigen Sanden und trockenen Kalkverwitterungslehmen bis zu strengen Tonen vor [26]. Zudem wächst sie auf Braunerden, Rendzinen und Lössböden sowie in ausgetrockneten Flussablagerungen [3], auf Gleyböden, Pseudogleyen und auf trockenen und mineralkräftigen Silikatböden [28]. Optimal sind für die Hainbuche basenreiche, humose, frische oder periodisch nasse Böden sowie nährstoffreiche, mesotrophe bis mesoeutrophe Standorte [3][28]. Sie ist unempfindlich gegenüber unausgeglichenem Lufthaushalt [28] und wächst im pH-Bereich zwischen 4,0 und 7,0 [3]. Auf ausgesprochen basenarmen Böden fehlt sie [28]. Sie ist nicht salzertragend [9].

 

Licht- und Wärmeansprüche

Die Hainbuche ist eine Schatt- bis Halbschattbaumart [21] und deshalb schattentolerant [22]. Vorzugsweise wächst sie in schattigen Tallagen [3].