Verkehr und Verkehrsinfrastruktur

In Rheinland-Pfalz beträgt die Fläche für den Verkehr 1.204 km², das sind 6,1 % der Landesfläche. Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz 18.333 Straßenkilometer (Zahlen für 2018). 

  • Bundesautobahnen: 877 km (4,8 %)
  • Bundesstraßen: 2.849 km (15,5 %)
  • Landstraßen: 7.249 km (39,5 %)
  • Kreisstraßen: 7.357 km (40,1 %)

Rheinland-Pfalz hat mit 927 m Straße je km² Fläche die höchste Straßendichte aller deutschen Bundesländer (Zahlen für 2012) und mit 580 Autos pro 1.000 Einwohner (2,32 Mio. Pkw insgesamt) den zweithöchsten Pkw-Bestand (Zahlen für 2013). 

Der Anteil an Bundeswasserstraßen beträgt 609 km.

  • Rhein: 289 km
  • Mosel: 231 km
  • Lahn: 57 km
  • Saar: 32 km

Das Schienennetz in Rheinland-Pfalz hat ein Länge von 1.822 km.

(Daten: Statistisches Jahrbuch Rheinland-Pfalz 2018, Statistische Berichte Rheinland-Pfalz 2018, Rheinland-Pfalz – Ein Ländervergleich 2013)

 

Kimawandelfolgen

Extreme Wetterlagen, wie Schnee, Eis, Nebel, Hagel, Hitzewellen, Stürme, Starkregen aber auch Hoch- oder Niedrigwasser in Flüssen mit sich bringen, können den Verkehr auf Straße, Schiene, Wasser und in der Luft behindern.

Klimawandelbedingt häufigere oder stärkere Niederschläge beeinträchtigen den Verkehr z.B. durch schlechte Sichtverhältnisse und nasse Fahrbahnen. Hangrutsche und Unterspülungen führen z.B. zur Destabilisierung und Zerstörung von Straßen- und Bahntrassenabschnitten. Stürme können direkt zu Behinderungen führen oder über Windwurf Straßen, Gleise und Stromleitungen schädigen. Durch Hitzeperioden in den Sommermonaten können die Unfallzahlen steigen, da bei hohen Temperaturen i.d.R. die Konzentrationsfähigkeit sinkt.

Lang anhaltende Hitzeperioden schadet auch der Straßeninfrastruktur. Hohe Oberflächentemperaturen weichen den Straßenbelag auf, sodass Spurrillen entstehen und die Straßen langfristig geschädigt werden.

Bei steigenden Temperaturen im Winter als Folge des Klimawandels werden möglicherweise Frostschäden an Straßen und Brücken seltener und in geringerer Höhe auftreten sowie Unfallgefahren aufgrund von Schnee- und Eisglätte auf Straßen abnehmen. Hier wird es darauf ankommen, durch sorgfältiges Monitoring die gegenläufigen Auswirkungen zu beobachten.

(Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2008)