Witterungsrückblick Februar 2024

Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Februar 2024 mit 7,0 °C um 2,1 °C über dem langjährigen Mittel von 4,9 °C.
Die Niederschlagsmenge lag mit 82 l/m² um circa 39 % über dem langjährigen Mittel von 59 l/m².
Die Sonne schien mit 54 Stunden circa 28 % kürzer als im Mittel (75 Stunden).

Witterungsrückblick Deutschland:

In Deutschland lag die Mitteltemperatur im Februar 2024 mit 6,6 °C um 1,5 °C über dem langjährigen Mittel von 5,1 °C.
Die Niederschlagsmenge überstieg mit 81 l/m² ihr Soll von 53 l/m² um etwa 53 %.
Die mittlere Sonnenscheindauer betrug in Deutschland 51 Stunden und lag damit circa 33 % unter dem langjährigen Mittel von 76 Stunden.

Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland:

Fast den ganzen Februar über wurde milde Atlantikluft nach Deutschland geführt. Daraus resultierte sowohl eine außerordentliche Milde, als auch überdurchschnittlich viel Niederschlag. Die teils hohen Pegelstände im Norden des Landes blieben daher erhalten. Ein ausgewachsener Sturm überquerte in der Nacht vom 22. auf den 23.2. das Land und brachte an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste Böen bis Orkanstärke hervor. Die Sonne hatte es den ganzen Monat über schwer, sich gegen die oft kompakte Bewölkung durchzusetzen. Am ehesten schaffte sie dies zur Mitte des Monats und zum Monatsende hin im Süden in Verbindung mit einem Azorenhochableger. Schnee und Frost suchte man auch in den Wintersportgebieten der Mittelgebirge vergeblich. Nur in den Hochlagen der Alpen schneite es in der dritten Dekade etwas ergiebiger.
Die ungewöhnlich hohen Temperaturen, die eher für Mitte April typisch wären, wurden vor allem durch die milden wolkenverhangenen Nächte begünstigt. Bezeichnend ist auch, dass der am 24.2. in Oberstdorf, Allgäu gemessene deutschlandweite Tiefstwert mit lediglich -5,2 °C nur im mäßigen Frostbereich lag. Viele Orte, insbesondere im Westen der Republik, blieben den gesamten Monat frostfrei. Das Maximum wurde am 16.2. mit 18,8 °C im oberbayerischen Rosenheim registriert.
Besonders nass war es mit über 200 l/m² in einigen Staulagen der Mittelgebirge. Die höchste Tagessumme wurde am 7.2. mit 77,4 l/m² in Baiersbronn-Mitteltal, Nordschwarzwald gemessen. Die trockensten Regionen lagen am südlichen Oberrhein und im südlichen Alpenvorland, wo teilweise unter 30 l/m² fielen.
Besonders wenig Sonnenstunden hatten die Sonnenanbeter im Nordwesten des Landes. Mancherorts, wie z.B. rund um Hamburg, reichte es nicht einmal für 20 Stunden Sonnenschein. Deutlich besser kam der Süden des Landes weg, wohl auch dem zeitweiligen Hochdruckeinfluss geschuldet. 80 bis 100 Sonnenstunden wurden südlich der Donau registriert.

(Das langjährige Mittel bezieht sich auf den Zeitraum von 1991-2020.)

Quelle: Daten des Deutschen Wetterdienstes (https://opendata.dwd.de) und Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 28.02.2024.

Weitere Witterungsrückblicke finden Sie im Klimawandelinformationssystem Rheinland-Pfalz unter dem Menüpunkt » Witterungsrückblick.