Historie der Weltklimakonferenzen von 1995 bis 2023

COP KonferenzZiele und wesentliche Inhalte

COP 28 2023

Dubai

 
  • Erstmals fordert eine Weltklimakonferenz alle Staaten auf, bis 2030 die Wende weg von Kohle, Öl und Gas zu organisieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die Emissionen bis 2030 um 43 Prozent und bis 2050 auf Netto Null zu senken.
  • Aufforderung zur Umsetzung der globalen Ziele für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Die Ziele sehen eine Verdreifachung der Erneuerbaren Energien und eine Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030 vor.
  • Methanemissionen und andere Nicht-CO2-Emissionen sollen bekämpfen werden und ineffiziente Subventionen für fossile Brennstoffe sollen abgebaut werden.
  • Operationalisierung des Fonds für Schäden und Verluste durch den Klimawandel.
  • Beschluss eines Rahmenwerks zum Globalen Anpassungsziel. Dies soll ermöglichen, Fortschritte bei der Stärkung der Widerstandsfähigkeit zu erfassen, zu bewerten und die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.
  • Die erste Globale Bestandsaufnahme um den Fortschritt in Bezug auf die Ziele des Parisabkommens regelmäßig zu überprüfen und zu verstärken kommt dieses Jahr erstmals zum Abschluss und wird anschließend alle fünf Jahre durchgeführt.
 

COP 27 2022

Sharm El-Sheikh

 
  • Einigung auf einen Ausgleichsfonds für Klimaschäden in ärmeren Ländern. Der Fonds soll besonders stark betroffene, ärmere Länder für die durch den Klimawandel verursachten Schäden und wirtschaftlichen Verluste entschädigen. Zu den Auswirkungen des Klimawandels zählen zum Beispiel immer häufigere Dürren, Überschwemmungen und Stürme, aber auch der steigende Meeresspiegel und Wüstenbildung. Wer den Fonds mit welchen Beträgen füllen soll, wurde nicht konkretisiert. 
  • Entwicklungsländer sollen beim klimafreundlichen und zugleich sozial verträglichen Umbau ihrer Wirtschaft ("Just Transition") unterstützt werden. Dafür soll ein Arbeitsprogramm entwickelt werden. Internationale Finanzinstitutionen wie die Weltbank sollen reformiert werden, um sie auf Klimaschutz und -finanzierung auszurichten. Zudem soll privates Kapital dafür mobilisiert werden.
  • In der Abschlusserklärung wird das Ziel bestätigt, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad, möglichst auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Es wurde anerkannt, dass "sofortige und nachhaltige" Senkungen der Treibhausgasemissionen erforderlich sind. Diese sollen bis 2030 im Vergleich zum Stand 2019 um 43 Prozent sinken. Erstmals wurde die Forderung nach dem Ausbau erneuerbarer Energien in das Abschlussdokument aufgenommen.
  • Die Staaten werden aufgefordert ihre Klimaschutzpläne bis spätestens zur nächsten Klimakonferenz nachzubessern; allerdings bleiben die Nachbesserungen freiwillig.
 

COP 26 2021

Glasgow

 
  • Einigung auf eine beschleunigte globale Energiewende weg von Kohle und den Abbau von Subventionen für fossile Energien
  • Anerkennung, dass die Welt beim Klimaschutz in diesem Jahrzehnt deutlich mehr tun muss, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen → Verbesserung der Klimaziele für die 20er Jahre schon in 2022 und künftig jährliche Überprüfung, wie groß die Lücke zur Erreichung des 1,5 Grad-Ziels noch ist
  • bis 2025 Verdoppelung der Hilfen für die Anpassung an die nicht mehr vermeidbaren Folgen des Klimawandels
  • Abschluss des sog. Regelbuchs zur Umsetzung des Pariser Abkommens: z. B. künftige Klimaziele für fünf Jahre und Bericht nach einheitlichen Standards und Formaten, Ausschluss von Schlupflöchern bei der Anrechnung von Emissionsminderungen im Rahmen des Handels zwischen Staaten
  • Über 100 Staaten sagen zu, die globalen Methanemissionen bis 2030 um mind. 30 % zu reduzieren
  • Über 100 Staaten verpflichten sich, die Entwaldung bis 2030 zu stoppen
 

COP 25
2019

Madrid

 
  • 2020-Prozess zur Nachbesserung der nationalen Klimaziele. Das UN-Klimasekretariat (UNFCCC) soll die vorgelegten NDCs (engl. nationally determined contributions) in einem Synthesebericht zusammenfassen, der auf der COP26 über den Stand der kollektiven Ambition aller Länder informieren soll.
  • Der auf Druck von Brasilien und Indien vorgeschlagene Kompromiss im sogenannten Artikel 6 für die Anrechnung von Klimaschutzgutschriften wurde von vielen Staaten abgelehnt, weil dieser nicht zu mehr, sondern zu weniger Ambition geführt hätte.
  • Das „Santiago Netzwerk für Schäden und Verluste“ wurde unter dem Internationalen Warschau Mechanismus (WIM) ins Leben gerufen. Es soll die technische Unterstützung von Akteuren bei der Umsetzung relevanter Ansätze in besonders verletzlichen Entwicklungsländern fördern.
  • Etablierung einer Expert_innengruppe zur Unterstützung beim Umgang mit Schäden und Verlusten durch die COP: Sie bietet Raum zur Diskussion von Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung von Entwicklungsländern
  • Die Bereitstellung finanzieller Unterstützung ermöglicht es Entwicklungsländern, weitreichendere Klimaschutzmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Anpassung an die negativen Folgen des Klimawandels umzusetzen. Industrieländer haben hierfür zugesagt, ab 2020 jährlich 100 Milliarden USD zu mobilisieren.
 

COP 24
2018

Katowice

 
  • Alle Länder müssen mindestens die IPCC-Richtlinien für Treibhausgas-Berichte von 2006 verwenden
  • Regeln zur Berichterstattung über geplante und geleistete Beiträge zur Klimafinanzierung liefern in Zukunft ein Rahmenwerk für mehr Klarheit und Planungssicherheit für Entwicklungsländer
  • Richtlinien zur regelmäßigen Kommunikation von Prioritäten, Unterstützungsbedarf, Pläne und Aktivitäten für die Anpassung an den Klimawandel
  • Die globale Bestandsaufnahme zur Überprüfung der Erreichung der globalen Ziele des Paris-Abkommens wurde in Katowice mit robusten Regeln ausgestattet. Damit werden die kollektiven Bemühungen der internationalen Staatengemeinschaft unter Berücksichtigung von Gerechtigkeit überprüft. Das Thema klimabedingte Schäden und Verluste wurde unter der globalen Bestandsaufnahme verankert.
 
COP 23
2017

Bonn
 
  • Vorbereitung von Umsetzungsregeln für das Pariser Klimaschutzabkommen
  • Beginn des Talanoa-Dialogs als Ambitionsmechanismus zum Schließen der Lücke zwischen Paris-Ziel und unter momentanen Anstrengungen realistischem Ziel
  • Diskussion über Fortbestehen des Anpassungsfonds zur Unterstützung ärmerer Länder
  • 20 Staaten (ohne Deutschland) beschließen den Ausstieg aus der Kohleenergie bis 2030
  • trotz des Ausstiegs der USA aus dem Klimaschutzabkommen ambitionierte Beteiligung einer inoffiziellen Delegation durch kalifornischen Gouverneur mit der Absicht, die Klimaziele der USA dennoch zu erreichen
 
COP 22
2016

Marrakesch
 
  • Dialog über konkrete Maßnahmen und Projekte im Mittelpunkt
  • Verhandlungen zur Vergleichbarkeit der Klimabeiträge und notwendigen regelmäßigen Erhöhung der Klimaziele
  • Arbeitsprogramm beschlossen, Fertigstellung bis 2018
  • Deutschland stärkt Anpassungsfonds weiter und zahlt zusätzlich 50 Mio € ein
  • Deutschland präsentiert Klimaschutzplan 2050; USA, Mexiko und Kanada legen Klimaschutzpläne vor
  • Besonders gefährdete Staaten verbünden sich und streben Umstellung auf 100% erneuerbare Energien an
 

COP 21
2015

Paris

 
  • Ziel ist die Begrenzung der Erwärmung auf nicht mehr als 2 °C über dem Temperatur-Niveau der Zeit vor der industriellen Revolution. Wünschenswert wäre die Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen
  • Selbstverpflichtung aller Industrieländer zu einer Reduktion der THGs
  • Erstmals rechtlich verbindlicher globaler Klimavertrag
  • CO2-Neutralität ab 2050 durch natürliche CO2-Senken und Wälder
  • Finanzielle Hilfe für besonders vom Klimawandel betroffene Staaten – ab 2010 bis 2050 100 Mrd. $ jährlich
 

COP 20
2014

Lima

 
  • Verpflichtung aller Industrieländer zu einer Reduktion der THGs
  • Vertragsgrundlage für Paris: gemeinsame, aber differenzierte Verantwortung (nach Wohlstand, Fähigkeiten, Emissionsniveau, historischen Emissionen)
 

COP 19
2013

Warschau

 
  • Einigung der Vertragsstaaten auf einen Plan für ein neues Klimaschutzabkommen sowie wesentliche Eckpunkte zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen. Erfolgreiche Forderung von betroffenen Entwicklungsländern: Errichtung des Warschau-Mechanismus zum Umgang mit Verlusten und Schäden (Loss and damage)
  • Regeln für Waldschutzprogramm REDD
  • Work-Programme on Long-term finance
 

COP 18
2012

Doha

 
  • Fortsetzung des Kyoto-Protokolls: zweite, rechtlich bindende, achtjährige Verpflichtungsperiode
  • Ab 2013 Verhandlungen über ein neues Klimaabkommen mit Schwerpunkt bei der Frage der Verantwortungs- und Pflichtverteilung der Länder
  • Notwenigkeit von unmittelbaren Klimaschutzaktivitäten für Einhaltung 2-Grad-Ziel
  • D und EU setzen neuen Marktmechanismus für mehr Klimaschutz auf
 

COP 17
2011

Durban

 
  • Einigung auf rechtsverbindliches Klimaschutzabkommen, welches alle Staaten bindet
  • Einigung auf eine zweite Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls ab 2013
  • Durban-Paket: enges Bündnis zwischen den Staaten, wodurch langfristig alle (auch große Emittenten) an das Paket  verpflichtet sind (Steigerung der Ambitionen zur Treibhausgasminderung, weiterhin erhöhte Transparenz der Minderungsaktivitäten aller Staaten, Einrichtung des „Green Climate Fund“ zur Unterstützung von Schwellen- und Entwicklungsländern – D unterstützt erste Aktivitäten in Entwicklungsländern mit 40 Mio. Euro, Fonds wird Teil der Gesamtklimaschutzfinanzierung)
 

COP 16
2010

Cancún

 
  • Beschluss 2 Grad Ziel
  • Verabschiedung der „Cancún Adaptation Framework“: Bedürfnisse vulnerabler Länder feststellen und Anpassung koordinieren – Hilfe für LDC-Länder bei Anpassungsstrategien
  • Einrichtung des „Green Climate Fund“ (GCF)
  • 2011 Verabredung zu Anpassungen von Klimaschutzmaßnahmen in Industrie- und Entwicklungsländern (Anpassung an Folgen des Klimawandels, Waldschutz REDD+ etc.)
  • Vereinbarungen zur Transparenz der Klimaschutzmaßnahmen von Staaten
 

COP 15
2009

Kopenhagen

 
  • Große Gruppe einigt sich erstmals auf ein 2 Grad-Ziel
  • Kopenhagen Vereinbarung (CA: Copenhagen Accord): keine Beschlüsse, nur Kenntnisnahme
  • Absichten: Finanzielle Unterstützung der Entwicklungsländer (30 Mrd. US-Dollar fast start finance bis 2012, EU trägt mit 10,6 dazu bei plus freiwillige selbstfinanzierte Klimaschutzmaßnahmen), ab 2020 100 Mrd. US$ jhrl. von Industrieländern
  • Transparenzanforderungen an Maßnahmen Entwicklungsländer
  • Freiwillige Reduktionspflichten („pledges“) der  Industriestaaten bis 2020
  • Plan: Technologie- und REDD+ Mechanismus (Technologie-Programme und Minderung Emissionen aus Entwaldung)
 

COP 14
2008

Poznan

 
  • Zeitplan für Verhandlungen ab 2009 zum neuen Klimaabkommen
  • Beschluss zu Regeln über Capacity Building
  • Diskussion über Textinhalte eines neuen Abkommens: Notwendige Ziele der Staaten, Treibhausgase zu reduzieren sowie für finanzielle Unterstützung der Entwicklungsländer für Klimaschutzmaßnahmen
  • Ergebnis: Anpassungsfonds des Kyoto-Protokolls wurde funktionsfähig gemacht
 

COP 13
2007

Bali

 
  • „Bali Road Map“: Verhandlungsmandat für Klimaregime nach erster Kyoto-Periode
  • Vereinbarung des „Bali-Action-Plan“: Beschluss über Verhandlungen über konkrete Verpflichtungen und die Beiträge aller Staaten zur THG-Minderung, Anpassung, Technologie und Finanzierung bis nach 2020
  • Minderungskorridor für Industriestaaten: gesehen ab 1990 eine Emissionsminderung um 25-40% bis 2020
  • Entwicklungsländer wollen verstärkt Klimaschutzmaßnahmen ergreifen mit Unterstützung anderer Länder 
 

COP 12
2006

Nairobi

 
  • Mittelpunkt: „afrikanische Themen“ – Anpassungsfonds und ein Fünf-Jahres-Arbeitsprogramm zur Anpassung für arme Länder verabschiedet
  • Finanzierung: finanzielle Unterstützung Afrikas, um stärker am Clean-Development-Mechanism teilnehmen zu können und einen Beitrag zur Überwindung der Energiearmut zu leisten (D und EU kündigen Aufstockung an – klimafreundliche Investitionen von ca. 1,25 Milliarden Euro)
  • „Ad Hoc Arbeitsgruppe“  vereinbart  Arbeitsprogramm zur Reduzierung der globalen Emissionen um 50% bis 2050 sowie zur Überprüfung des Kyoto-Protokolls bis 2008
 

COP 11
2005

Montreal

 
  • Montrealer Aktionsplan – zur Fortentwicklung des internationalen Klimaschutzregimes post 2012
  • Staaten, wie USA und Kanada, die nur Klimarahmenkonvention aber nicht Kyoto-Protokoll akzeptiert haben, nehmen lediglich als Beobachter teil
  • Kyoto-Protokoll wurde mit Annahme der Marrakesch-Vereinbarungen vollständig ausgestaltet (Clean Development Mechanism mit 7,7 Mio. US-Dollar ausgestattet)
  • Verabschiedung eines Fünf-Jahres-Arbeitsprogrammes zu den Auswirkungen des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel
 

COP 10
2004

Buenos Aires

 
  • Anpassungsmaßnahmen an den „schon heute stattfindenden Klimawandel“
  • Entwicklungsländer drängen auf stärkere Berücksichtigung bei internationalen Beratungen zum Klimaschutz von Staaten, die nicht ausreichend Mittel haben um gegen Klimawandel alleine ankämpfen zu können
  • Frage nach Finanzbedarf in Entwicklungsländern für Umsetzung der Klimarahmenkonvention
 

COP 9
2003

Mailand

 
  • Ersehnter Abschluss der letzten Lücke des Kyoto-Protokolls über Regeln für die Aufforstungs- und Wiederaufforstungsprojekte in Entwicklungsländern
  • Clean Development Mechanismus (CDM) für „saubere“ Wirtschaftsentwicklung
  • Bislang haben nur 119 Parteien (mit 47% des globalen THG-Ausstosses) Kyoto-Protokoll in nationales Recht umgesetzt. Für Inkrafttreten aber 55% notwendig
 

COP 8
2002

Neu-Delhi

 
  • Überbrückung: Detailfragen des Kyoto-Protokolls so gut wie abgeschlossen
  • Keine weiteren Verhandlungen über zweite Periode (Wunsch von Entwicklungsländern)
  • Entscheidungen über Ausgestaltung des Clean Development Mechanism und die Verwendung der bereitgestellten Mittel für Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern; Regeln für Berichterstattung zur Emissionsentwicklung
  • Neues Arbeitsprogramm, um Klimaschutz auch in der Öffentlichkeit zu verankern
  • Deutschland als Vorreiter: Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 40% bis 2020, wenn EU sich ebenfalls für Reduzierung um 30% verpflichtet
 

COP 7
2001

Marrakesch

 
  • Übereinkommen von Marrakesch („Marrakesh Accords“): Paket zur Ausgestaltung und Umsetzung des Kyoto-Protokolls: Funktion Clean Development Mechanismus und Joint Implementation geklärt
  • Einrechnung von Wald und Boden in nationale Klimabilanzen
  • Datenerhebung und –vergleich THGs
 

Fortsetzung
COP 6
2001

Bonn

 
  • Beschluss über zentrale offene Fragen des Kyoto-Protokolls
  • „Bonner Beschluss“: Einigung über Voraussetzungen für Ratifikation und Umsetzung des Kyoto-Protokolls
  • Vorschlag über Kompromisse für die vier strittigen Fragen bildet Basis für allgemein tragfähigen Kompromiss
  • EU und D müssen für Kompromiss (umwelt)-politischen Preis zahlen → weitreichende Anrechnung von Senken, vage Formulierungen zu Reduktionspflichten im eigenen Land, Frage der Sanktionierung bei Verfehlung verschoben
 

COP 6
2000

Den Haag

 
  • Keine Einigung in Details des Kyoto-Protokolls zwischen der „umbrella group“
  • Forderung Fond über 1 Mrd. US$ von Industriestaaten für Entwicklungssaaten scheitert
  • Europäische Union stimmt Kompromisspapier nicht zu
  • Konferenz vertagt: Bei Fortsetzung soll ein neuer Einigungsversuch gestartet werden
 

COP 5
1999

Bonn

 
  • Diskussion über System der Kontrolle von Verpflichtungen
  • Ausgestaltung der Kyoto-Mechanismen (insbesondere umweltverträgliche Entwicklungsmechanismen)
 

COP 4
1998

Buenos Aires

 
  • Viele Punkte des Kyoto-Protokolls noch ungeklärt » „Buenos Aires Plan of Action“  zur Ausgestaltung des Kyoto-Protokolls bis COP 6 (Anrechnung von Wäldern auf nationale Budgets? Finanzierung Technologietransfer Entwicklungsländer? Organisation Clean Development Mechanismus? Überwachung Reduktionsvereinbarungen?)
  • Verstoß von Argentinien: Entwicklungsländer auch zur Reduktion von THGs verpflichten?
 

COP 3
1997

Kyoto

 
  • Wichtiger Durchbruch der internationalen Klimapolitik: Verabschiedung des Kyoto-Protokolls als erstes weltweites Klimaregime: 41 Staaten wollen Emissionen von 2008-2012 um 5,2% gegenüber 1990 senken
 

COP 2
1996

Genf

 
  • ´Geneva Ministerial Declaration´ als politische Absichtserklärung - verweist auf Inhalte des Zweiten Sachstandberichts des wissenschaftlichen Beirates IPCC
  • Bericht gebilligt mit Fazit, dass ein verbindliches Protokoll zur Reduzierung von Treibhausgasen dringend notwendig ist
  • USA widersetzen sich erstmals nicht einem rechtsverbindlichen Protokoll
 

COP 1
1995

Berlin

 
  • Überprüfung der Vereinbarungen der Konvention - ausreichend um effektiven Klimaschutz zu betreiben? Ergebnis negativ: statt freiwilliger Verpflichtung wird rechtlich verbindliches Protokoll benötigt.
  • „Berliner Mandat“ » globales Klimaabkommen mit Zielen bis COP 3
  • Einigung erster gemeinsamer Maßnahmen („Activities Implemented Jointly“) der Industriestaaten zur Emissionsreduktion, Entwicklungsländer stimmen nur ungern zu